Silvester
Angst bei Hunden
Unsere Hunde sind Rudeltiere und daher von einem stabilen,
verlässlichen Sozialgefüge abhängig. Ihre "Sicherheit" wird
durch einen souveränen Rudelführer gewährleistet, der jederzeit "Herr der
Lage" ist. Souveränität vermitteln wir unserem Hund durch sicheres
Auftreten und das Ignorieren der für ihn
angst einflößenden Situation. Zeigen wir uns unserem Hund als "besorgt",
sei es durch sorgevolles Zureden, Streicheln oder auch nur eine
beunruhigte Mimik wird er dies als Bestätigung seiner Angst
interpretieren. Da die meisten Hundehalter allerdings zu sehr in ihrer
"menschlichen" Haut stecken und trotz gutem Willen
nicht in der Lage sind, Ihren geliebten Hund in einer derartigen Situation
zu ignorieren, empfiehlt es sich in vielen Fällen, gezielte Übungen im
Sinne einer systematischen Desensibilisierung bereits einige Wochen vor
Silvester zu beginnen. Dadurch tritt üblicherweise ein Gewöhnungseffekt
Desensibilisierung mit einer Verknüpfung der Geräuschkulisse und einem
positiven Erlebnis ein.
Bachblüten
Bei Panik vor Silvester gibt es weiterhin die Möglichkeit Bachblüten wie
z.B. Rescue-Tropfen schon eine Woche vorher zu verabreichen um den Stress
zu reduzieren. Bachblüten wirken auf Gemütszustände. Sie gleichen aus,
geben innere Balance, Mut, Zuversicht, Vertrauen, Liebe, Unterstützung,
können gar bei Stoffwechselstörungen, Würmern, Milben, Allergien,
Pilzerkrankungen, psychosomatischen Krankheiten usw. helfen.
Standarddosierung: täglich 4 x 4 Tropfen, möglichst nicht vor oder nach
dem Essen. In Apotheken erhältlich.
Globuli
Homöopathische Mittel wie Globuli können ebenfalls helfen, denn sie wirken
nicht auf der Verstandesebene sondern im energetisch-emotionalen Bereich.
Besteht tatsächlich nur die Angst vor Gewitter und Knallgeräuschen, kann
das Mittel „Borax“ helfen wenn Sie es mind. 1 Woche vor Silvester
verabreichen.
Borax D3, 3 x täglich eine
Dosis, mind. 30 min. vor oder nach dem Essen
(1 Dosis = 5 Tropfen = 5 Kügelchen = 1 Tablette).
In Apotheken oder bei Homöopathen erhältlich
Zeigen
Sie durch Ihre Gelassenheit, dass Sie alles unter Kontrolle haben. Sucht
er Körperkontakt, gewähren Sie diesen, sucht er sich ein Schlupfloch,
lassen sie ihn. Ein Hund sollte niemals während der Knallerei mit nach
draußen genommen werden!
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Aus
eigener Erfahrung
mit unserer Yana , bis
zum beginn des 7. Lebensjahr zeigte sie überhaupt kein Angstverhalten bei
Gewitter oder zu der Sylvester Knallerei , Yana hat sich mit uns im Garten
das Spektakel in der Nacht angeschaut, ab ihrem 7. Lebensjahr hatte sie
nach einem negativem Erlebnis - Yana wurde von einem Mann mit dem
Luftgewehr getroffen - und seither hat sie durch diese Verknüpfung
panische Angst wenn es knallt. Dieses negative Erlebnis wirkte sich mit
jedem Lebensjahr stärker aus, zittern, Angst bellen, verstecken in der
Badewanne, schutzsuchend. Wir geben ihr mit unserem ganz normalen
Verhalten Schutz und Sicherheit, wenn es knallt zeigen wir ihr durch unser
Verhalten dass alles normal ist, alle Abläufe verlaufen ohne zu trösten
oder beschwichtigen damit Yana merkt wir zeigen keine Angst und alles ist
normal.
Yana
trägt dieses Jahr ein Halsband von DAP,
Ein
D.A.P.-Zerstäuber wurde zwei Wochen vor der "Guy Fawks night" (entspricht
unserem Silvester in Bezug auf Feuerwerke) in dem Raum angebracht, in dem
sich der Hund hauptsächlich aufhielt. Dort verblieb der Zerstäuber bis
eine Woche nach dem Ereignis.
In dieser Studie wurde Hunde aufgenommen, die bei Feuerwerk Anzeichen von
Angst zeigten. 30 Hunde im Alter von 14 Monaten bis 13,5 Jahren wurden
ausgewählt. 47% dieser Hunde wurden bereits vorbehandelt mit
anxiolytischen (angstlösenden) oder sedierenden (beruhigenden)
Medikamenten. Jedoch bei 30% dieser Patienten verstärkten sich mit der
Zeit die Probleme. Auch mit den Homöopathischen Mittel Phosphorus D30
Kügelchen erzielten wir vorher teils eine gute beruhigenden Wirkung.
- Die häufigsten Anzeichen
von Angst waren:
- Hecheln
- Zittern
- Kauernde Körperhaltung
- Verkriechen
- Nähe der Besitzer suchen
Alle Säugetiere sondern in
der Laktationsphase sogenannte Beruhigungspheromone ab. Dabei handelt es
sich um Substanzen, deren Funktion darin besteht, dem Nachwuchs ein Gefühl
der Sicherheit zu vermitteln.
Diese Beruhigungspheromone der Hunde werden von Talgdrüsen produziert, die
sich zwischen den Gesäugeleisten laktierender Hündinnen befinden. Sie
beschwichtigen die Welpen, wenn diese Ihre Umgebung erkunden. Ihre
Eigenschaft besteht darin, den Welpen im Zusammenhang mit jeder Art von
Stress und / oder in neuen oder unbekannten Situationen ein Gefühl der
Sicherheit zu vermitteln.
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